Betroffene berichten - Reha Sportverein Waldkraiburg e.V.

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 ...über die Erkrankung
Liebe Leser,

hier wollen wir Betroffene zu Wort kommen lassen, die von einer koronaren Herzerkrankung betroffen sind. Sie wollen erzählen, wie sie ihre Erkrankung "erlebt" haben, wie sie die Symptome erkannt oder falsch gedeutet haben. Wir wollen damit anderen Betroffenen ein kleine Hilfestellung geben, wollen ermutigen, rechtzeitig den Arzt zu fragen und im Zweifelsfall auch den Rettungswagen zu rufen, denn jede Minute kann wichtig sein.

Gerard:

Es war in den letzten Novembertagen 2006 wo ich beim Heimgang vom Dorf bemerkt habe, daß ich den Berg zu meinem Haus ohne eine Rast einzulegen nicht mehr durchgehen kann.
Daheim angekommem hab ich dann bemerkt daß der Blutdruck wesentlich höher war als sonst. Das habe ich meinem Arzt erzählt, der hat ein EKG gemacht und hat mich zum Kardiologen überwiesen.
Der Kardiologe hat nichts ungewöhnliches festgestellt und hat mich mit ein paar Ratschlägen und Nitrokapseln wieder nachhause geschickt. Aber ich habe mich nicht wohl gefühlt und so bin ich in den ersten Januartagen 2007 wieder beim Kardiologen vorstellig geworden, bei der anschliesenden Untersuchung ist er fündig geworden und das mußte mit dem Herzkadeter abgeklärt werden. Im Krankenhaus wurde dann eine Engstelle der rechten Herzarterie festgestellt und diese wurde mit einem Stent wieder erweitert. Ich habe somit großes Glück gehabt daß ich einem Herzinfarkt zuvor gekommen bin denn die Arterie war zu 90% zu.
Mein Hausarzt hat mir dann den guten Rat gegeben ich soll mich einer Herzsportgruppe anschließen und das habe ich im Mai 2007 gemacht und ich muß sagen das tut mir echt guat.
Es gibt den schönen Satz:
Kein Medikament hat sowenig Nebenwirkung und soviele positive Effekte auf den Körper als regelmäßige Bewegung - und das mach ich mit der Herzsportgruppe viel lieber als alleine.

Michael:

Bei mir war es im September 2009. In der Arbeit hatte ich das Gefühl, als ob ich Sodbrennen habe. Ich hab es auf die anstrengende Arbeit geschoben und habe mir weiter nichts dabei gedacht. Nach einiger Zeit war das Gefühl ja auch schon wieder vorbei. Am nächsten Tag bekam ich schlagartig einen Schweißausbruch und ein Ziehen und Kribbeln im linken Arm. Das Kribbeln habe ich auf meinen eingeklemmten Nerv geschoben, hab den Arm geschüttelt und der Schweißausbruch war auch schnell wieder vorbei nachdem ich etwas getrunken hatte. Also habe ich auch nicht weiter darüber nachgedacht. Am nächsten Tag, bzw. in der Nacht bekam ich ganz starke Brustschmerzen, so als ob ein riesiger Überdruck im Brustkorb ist. Bin aufgestanden und rumgelaufen, Wasser getrunken und nach einer Weile ließ der Druck tatsächlich nach aber ein Angstgefühl blieb. Ich beschloß, am nächsten Tag zum Arzt zu gehen. Er untersuchte mich und an Hand eines EKG meinte er, es wäre gut, ein Belastungs-EKG und weitere Untersuchungen zu machen um sicher zu gehen. Ich fuhr dann ins Krankenhaus, dort wurden die ersten Untersuchungen gemacht, mit dem Ergebnis, dass ich 3 Infarkte hatte und die Herzkranzgefäße auch zu einem erheblichen Teil abgestorben waren. Heute lebe ich mit einem Stent und der täglichen Einahme von Medikamenten. Dadurch bin ich zum Reha-Sport gekommen und durch das regelmäßige Training in der Herzsportgruppe habe ich gelernt mit meiner Erkrankung umzugehn.  

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